Ziel
Der Verein bezweckt, das Interesse am Bau und Betrieb von eisenbahntechnischen Modellen für eine Spurweite von 127 mm (5 Zoll) zu fördern.
Entstehung
Anno 1981 wurde von zwei Dampfbähnlern die Idee aufgegriffen, man könnte in der Gegend von Glattfelden eine Modelleisenbahn-Freiluftanlage bauen. Es bestand damals keine Gelegenheit, die im Eigenbau hergestellten Lok-Modelle in der Nähe des Wohnortes "ausfahren" zu können. Es wurde deshalb eine erste Baueingabe für eine solche Anlage eingereicht. Da das vorgesehene Gelände aber nicht eingezont war, konnte das Vorhaben nicht realisiert werden. Es wurde deshalb mit der Behörde nach einer anderen Lösung gesucht, und diese wurde auch gefunden.
Gründung
Am 20. August 1982 fand im Restaurant Landhaus Zweidlen die Gründungsversammlung statt und der Verein "Modellbahnfreunde Glattfelden / MBG" wurde gegründet. Eine erneute Baueingabe für das Gebiet im Wiesengrund wurde realisiert und die Baubewilligung am 21. März 1983 erteilt. Ein Mietvertrag über das 6500 m2 grosse Landstück wurde schliesslich Ende des Jahres 1983 unter Dach und Fach gebracht.
Baubeginn
Nun konnte mit der Detailplanung begonnen werden. Diese gab für den Bauchef recht viel Arbeit, waren doch im Endausbau rund 1400 Meter 5 Zoll-Gleise, 3 Bahnhöfe mit 27 Weichen und 7 Doppelkreuzungsweichen sowie ein kleiner See mit einem Zuleitungsbach und ein Klubhaus zu realisieren. Ein Vorhaben, das unmöglich von heute auf morgen verwirklicht werden konnte. Es wurde deshalb von Anfang an mit einer Bauzeit von rund sechs Jahren gerechnet (das Klubhaus nicht inbegriffen).
Im Frühjahr 1984 war es dann soweit. Rund dreissig Personen, darunter Modellbahnfreunde, Behördenmitglieder sowie der damalige Gemeindepräsident Roger F. Schmutz kamen am Freitag, den 13. April im Wiesengrund zusammen, um den Bau der Modellbahnanlage "fahrplanmässig" zu starten. Nun kam eine lange Zeit, wo die Ehemänner mehr auf der Anlage anzutreffen waren als zu Hause.
Finanzierung / Sponsoren
Manche mögen sich fragen, wie ein Projekt in dieser Grössenordnung und mit doch relativ wenig Mitgliedern finanziert wird.
- Mit einem vertretbaren Mitgliederbeitrag und Mitgliedern, welche im Sinne des Ganzen denken und mitarbeiten, lässt sich durch Fronarbeit viel erreichen
- Durch verschiedene Geld- und Materialspenden
- durch Darlehen
- durch Einnahmen mit der Festwirtschaft am "Tag der offenen Barriere"
- und nicht zuletzt durch Sponsoren
Fahrbetrieb
Immer wieder erhalten wir Anfragen zum Fahrbetrieb. Dazu einige grundsätzliche Feststellungen:
Unsere Anlage ist nicht für einen kommerziellen Fahrbetrieb eingerichtet, sie eignet sich in ihrem Aufbau auch nicht dazu. Wir betrachten das Ganze als unser Hobby und das soll auf Freiwilligkeit basieren. Wir werden darum keine festen Fahrtage haben wie andere Klubs. Aber wenn immer ein schöner Sonntag ist, werden Klubmitglieder mit ihren Modellen fahren, und die Besucher haben Gelegenheit mitzufahren.
Für die zusätzlichen Mitfahrgelegenheiten - nebst dem Tag der offenen Barriere - haben wir einen SMS-Informationsdienst eingerichtet.
Einmal im Jahr öffnen wir jedoch die Barrieren für die Öffentlichkeit, am sogenannten "Tag der offenen Barriere" (TOB). Da steht die wunderschöne Freilandanlage zur Besichtigung offen. Viele Dampf-, Diesel- und E-Modelle stehen dann in Betrieb. Kinder sind für eine Fahrt eingeladen und die Erwachsenen geniessen das liebevoll gestaltete Gelände. Ein Souvenirstand und eine Festwirtschaft runden jeweils den Anlass ab. Der Eintritt wie auch die Fahrt auf den Zügen ist kostenlos.